Schön, dass Sie mich gefunden haben!

 

An dieser Stelle gibt es Infos über mich und mein großes Hobby, die alten Spielautomaten!

Während meiner Jugendzeit hatte ich zum ersten Mal Kontakt mit diesen großen, klobigen, lärmenden Kisten. Das war Mitte der 70er Jahre. Eigentlich war man ja noch zu jung um in eine Spielhalle zu dürfen, aber man sah auch uns damals das Alter nicht unbedingt an. Die Spielhallen hatten zudem auch noch mehrere Ausgänge und so ist alles immer gut gegangen.

Den Grundstein zu meinem eigentlichen Hobby legten meine Eltern in dem sie mir bzw. uns Geschwistern einen alten Flipper schenkten. Leider wollte der nicht so richtig, so dass der Techniker des Aufstellers in den ersten Tagen Stammgast im Hause meiner Eltern war. Leichtsinnigerweise hatte der Aufsteller den Flipper als ein funktionierendes Gerät incl. Anlieferung verkauft und so bemühte sich der arme Mann darum das Ding zum laufen zu bringen.

Nach 3 Tagen siegte dann aber doch unser Mitleid mit dem Mann und auch unsere Ungeduld. Ich machte ihm den Vorschlag einiges an Ersatzteile da zu lassen (Spulen, Sicherungen, Lampen, Gummis usw.) und das Gerät als fertig zu melden. Dankend nahm er das Angebot an und war von da an nie mehr gesehen.

Was folgte waren sechs Wochen in denen der Flipper komplett demontiert, gereinigt, repariert, justiert und wieder zusammengesetzt wurde. Dann kam der große Moment: Mutter wurde sicherheitshalber in der Nähe der Sicherung abgestellt, der Stecker in die Steckdose gestöpselt und das Gerät eingeschaltet. Um es kurz zu machen: die Sicherung blieb drin und wir hatten ab da viel Spaß an dem Gerät. Es läuft übrigens heute noch und ist irgendwann einmal mit all den anderen Geräten in einem kleinen, privaten Flippermuseum zu finden und zu spielen.

Über den damals üblichen, samstäglichen Hobbymarkt einer großen Regionalzeitung bekam ich dann ein Jahr später Kontakt zu einem Teilehändler für Flipper, der auch gebrauchte Geräte verkaufte. Aus diesem Kontakt wurden ein paar schöne Jahre in denen nach der Schule so mancher Flipper repariert wurde. Natürlich wurden auch bis in die späten 80er Jahre hinein weiterhin regelmäßig mit der Clique "Spielhöllen" besucht um die ganzen neuen Flippermodelle auszuprobieren. Seit Anfang der 80er Jahre waren wir auch alle volljährig, so dass wir keine Kontrollen mehr fürchten mussten.

 

Nach Abitur und Lehrzeit schlief das Hobby aber leider ein. Man hatte keine Zeit mehr, viele von uns gründeten eine Familie und der Händler war inzwischen weit über das Rentenalter hinaus und schloss sein Geschäft.

Kurz vor der Jahrtausendwende war es dann ausgerechnet meine damalige Frau welche mit einem Geburtstagsgeschenk mein altes Hobby wieder belebte in dem sie mir den Centaur schenkte. Das alte Fieber, die alte Leidenschaft war wieder da. Zeitgleich meldete sich auch ein alter Kollege wieder und wir beschlossen schnell mal wieder eine Spielhallentour zu unternehmen. Diese wurde aber leider zu einem sehr frustrierenden Erlebnis - in den meisten Spielhallen gab es keine Flipper mehr. Die Blondinen hinter der Theke wussten zum Teil überhaupt nicht was ein Flipper ist! Da wo man doch noch ein Gerät finden konnte war es fast immer in einem mehr als bedauernswerten Zustand. Teilweise abgespielt bis auf Holz, stockduster da defekte Lämpchen nicht ersetzt wurden, mit lahmen Flipperfingern, gerissenen Gummis und vielen Grausamkeiten mehr. So macht Flippern wirklich keinen Spaß.

In diesen Tagen reifte der Entschluss noch den einen oder anderen Flipper zu kaufen. Glücklicherweise war das Internet inzwischen erfunden und ebay gegründet, so dass man mehr oder weniger schnell fündig wurde. Viele Aufsteller verkauften dort ihre Altbestände.

Aus diesen "paar Flippern" sind bis heute ein paar mehr geworden die liebevoll restauriert wurden bzw. werden. Um auch anderen die Möglichkeit zu geben dieses Spiel (wieder) zu erfahren wurde mit einigen Freunden der Aufbau eines Flippermuseums in Angriff genommen. Leider zerschlug sich unser Traum Ende 2013. Kurz vor der Fertigstellung des Museums änderten sich die familiären Umstände meines Kollegen und alleine waren die Kosten nicht zu stemmen. Also wurden die Geräte erst einmal gut verpackt und eingelagert. Vielleicht ergibt sich ja irgendwann einmal eine neue Möglichkeit im Ruhrgebiet solch ein Museum zu eröffnen. Wer eine Firma kennt die dieses Museum gerne sponsoren möchte oder die eine ausreichend große Fläche für das Museum zur Verfügung stellen kann (gerne auch Kellerräume) möge sich melden. 500-700 m2 sollten es aber schon sein...

Auch die anderen Geräte, Bingos, Geldspieler, Spielautomaten und Videogeräte stammen alle aus meiner Jugendzeit. Viele Erlebnisse und Erinnerungen hängen daran, wenn auch heute für mich die technische Seite und die Restauration im Vordergrund stehen. Ich brauche dieses Hobby einfach als Ausgleich zur Arbeit.

Auf den folgenden Seiten sind einige Infos und Bilder zu den Flippern zu sehen die irgendwann einmal durch meine Hände gingen.

Inzwischen habe ich eine liebe Partnerin gefunden die meine Begeisterung für diese Automaten teilt und sie inzwischen sogar selbst restauriert und repariert. Ihren ersten eigenen Flipper hat sie inzwischen auch schon. Diesen hat sie in wochenlanger Arbeit wieder auf Vordermann gebracht.

All denjenigen, die Hilfe bei der Reparatur speziell von Elektomechnischen Flippern (das sind die mit den mechanischen, klappernden Anzeigen) und Geräten der ersten elektronischen Generationen benötigen (7-Segment Anzeigen und einfache Alpha-Numerische Anzeigen), sei ein Besuch des Flippertreffs empfohlen, eines Forums, welches sich hauptsächlich mit diesen Generationen beschäftigt.  flippertreff.de